Long-Covid Sprechstunde
Nach einer akuten Covid-19-Erkrankung leiden viele Menschen unter anhaltenden Symptomen, die sich entweder über einen Zeitraum von mehr als 4 Wochen nach der Infektion erstrecken (Long-Covid) oder länger als 12 Wochen andauern (Post-Covid). Diese beiden Zustände sind unter dem Begriff Post-Covid-Syndrom (PCS) bekannt. Studien und Angaben des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege zeigen, dass etwa 6% bis 10% der von Covid-19 betroffenen Personen PCS entwickeln. Dieses Syndrom betrifft Menschen verschiedener Altersgruppen, einschließlich Kinder und Jugendliche. Die Schwere der ursprünglichen Infektion hat keinen Einfluss auf das Auftreten dieser anhaltenden Symptome – sie können sogar nach einem milden Krankheitsverlauf auftreten. Die Symptome sind vielfältig und können verschiedene Organe betreffen.
Die Mehrheit der Patienten berichtet über zwei oder mehr der folgenden Beschwerden: Chronische Müdigkeit, anhaltende Erschöpfung, eingeschränkte Belastbarkeit, Atembeschwerden, Husten, Herzrhythmusstörungen, Muskelschmerzen, Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Kribbeln, Schlafstörungen, Ängste, depressive Verstimmungen, Gedächtnisprobleme (auch als "Brain Fog" bekannt), Konzentrationsstörungen und vieles mehr. Ich habe mich intensiv mit dieser Krankheit auseinandergesetzt und die aktuelle Studienlage genau verfolgt. Meine Herangehensweise basiert auf den Leitlinien für Post-Covid/Long-Covid, die von der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) entwickelt wurden.
Die Diagnose erfolgt anhand einer gründlichen Anamnese, einer ausführlichen körperlichen Untersuchung einschließlich neurologischer Aspekte, der Überprüfung der Herz- und Lungenfunktion, dem Ausschluss von Autoimmunerkrankungen sowie speziellen Laboruntersuchungen wie der Bestimmung von Autoantikörpern. Ich führe auch spezifische Untersuchungen des zellulären Immunsystems und weitere hochspezifische Tests in meiner Praxis durch.
Die Behandlung dieser Beschwerden erfordert einen ganzheitlichen und interdisziplinären Ansatz. Dabei greife ich auf Ansätze aus der Psychosomatischen Medizin und der Mitochondrialen Medizin zurück. Dies schließt eine Ernährungsumstellung, die Behandlung mit Mikronährstoffen sowie die Reduzierung stiller Entzündungen im Körper mit ein. In einigen Fällen kann auch die Verschreibung spezifischer Medikamente zur Linderung der Beschwerden erforderlich sein.
Wenn Sie weitere Informationen wünschen, vereinbaren Sie gerne einen Termin in meiner spezialisierten Sprechstunde für Long-Covid.